gestaltung

“kreativität beginnt mit der zer-störung von vor-stellung. insbesondere der vor-stellung von sich selbst.”

was macht gute gestaltung aus?
in meinen augen braucht es eine gute geschichte. denn die geschichte (der ideenstrang) ist tragend. ist die geschichte genug interessant, dass wir ihr gerne folgen, erschaffen wir persönlichen bezug zu ihr. diese investition gibt der geschichte (gestaltung) die bedeutung, die sie für uns erst wertvoll macht. bildlich gesprochen, sind es nicht die einzelnen worte (komponenten) oder gar eine willkürliche aneinaderreihung von buchstaben (elementen), die uns in erinnerung bleiben, letzlich auch nicht die geschichte selbst, sondern ausschliesslich unser innerer interpretations geschmack, den sie in uns zurücklässt. gute gestaltung ist wie eine gute geschichte.

sind geschmäcker verschieden?
meistens gebrauchen menschen diese aussage um diskusionen über gestaltung zu beenden. natürlich, um bei dem symbol der geschichte zu bleiben, haben menschen unterschiedliche vorlieben, so weit so gut. aber haben wir uns auf ein genre festgelegt und verfolgen wir ein definiertes ziel, muss die geschichte nicht nur verständlich (folgerichtig) sein, sondern auch noch sinn geben. und da beginnt der unterschied zwischen laienhafter betrachtung und gestalterischem verständnis.

ist der kunde könig?
natürlich. wer zahlt, befiehlt. leider wissen viele könige nicht, was sie wollen, geschweigedenn was sie bedürfen. aber bringen sie das mal einem könig bei. gott sei dank haben gestalter ein wenig die rolle von hofnarren und werden nicht gleich für jede aussage geköpft. im gegenzug werden sie nicht ganz ernst genommen, wenn es ernst gilt. ich denke, wenn man sich bewusst in verantwortung begegnet und gemeinsam, jeder mit seinen fähigkeiten, etwas gestaltet, dann wird auch das ergebnis entsprechend sein. ansonsten wird es auch entsprechend sein ;–)

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